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Rabbiner Katz

Rabbiner Dr. Daniel Katz

Rabbiner Dr. Daniel Katz kommt ursprünglich aus New York. Er studierte dort sowie in Philadelphia und im amerikanischen Bundesland North Carolina, mit Studienjahren in Italien und Israel. Die Promotion war über einen lateinischen Traktat des 14. Jahrhunderts, der das damals neue Musiknotationssystem beschreibt, wobei man zum ersten Mal den Rhythmus ziemlich genau niederschreiben konnte. Seitdem forscht er über die Geschichte aschkenasischer synagogaler Musik. Er komponiert auch eigene religiöse und weltliche Lieder.

Seit etwa 25 Jahren wohnt Rabbiner Katz in Deutschland, wo er traditionelle Einheitsgemeinden sowie liberalere jüdische Gemeinden betreut hat und auch Liturgie und liturgische Musik an verschiedenen Universitäten unterrichtete. Zwischen 2021 und 2024 hielt er ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft für historische musikwissenschaftliche Forschungen am Martin-Buber-Institut für Judaistik an der Universität zu Köln. Seine offizielle Tätigkeit an der JLGK begann im Mai 2024, obwohl er schon früher gelegentliche Gottesdienste in der Gemeinde geleitet hatte.

Rabbiner Katz ist einer von sieben Gründungsmitgliedern der Allgemeinen Rabbinerkonferenz in Deutschland. Er arbeitet zusammen mit Kollegen der Massorti- und liberalen Bewegungen, um die Vielfalt des hiesigen Judentums zu vertreten. Formell gehört er der Massorti-Bewegung aber hat auch Erfahrung mit dem Reform- und orthodoxen Judentum. Sehr gerne erklärt er das Judentum bei interreligiösen Gesprächen mit Christen, Muslimen und Angehörigen anderer Gläubigkeiten. Neben seinen akademischen Artikeln und Kongressvorträgen schreibt er auch Artikel über das Judentum und ist regelmässiger Referent on-line bei „Ahavta-Begegnungen“.

Seine neusten Veröffentlichungen sind:
    

“The Death of Kashtan, or When Did Cantor Hirsch and his Father Salomon (Kashtan)
Become Weintraubs?” in: The Journal of Synagogue Music 49, Nr. 1 (Okt. 2024), S. 65-81 und
    

“Das Verhältnis Staat und Religion. eine jüdische Perspektive” in:  Auf wessen Seite steht Gott? Zur Aktualität der Barmer Theologischen Erklärung am Berfuskolleg angesichts gegenwärtiger Instrumentalisierungen von Religion, Hrsg. Andreas Obermann und Daniel Bauer (Münster und New York: Waxmann, 2024), Glaube - Wertebildung - Interreligiosität. Berufsorientierte Religionspädagogik, Bd. 3, S. 39-48.

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